Gegen Vereinsamung im Alter

Gegen Vereinsamung im Alter

Artikel in der OTZ vom 02.02.2023

Gera.  Im Freistaat Thüringen soll mit dem Programm Agatha das Älterwerden in der Gemeinschaft mitgestaltet werden. Bei dem kostenfreien Beratungsangebot stehen Seniorinnen und Senioren im Mittelpunkt, In Gera ist rund ein Drittel der Einwohner über 65 Jahre alt. Was für sie wichtig ist, ist das Gefühl, eingebunden zu sein. „Einkäufe und Arztbesuche sind für viele Seniorinnen und Senioren jedoch oftmals die einzigen Möglichkeiten für sozialen Kontakt.“, erläutert Sandra Wanzar (parteilos), Dezernentin für Jugend und Soziales, die Beweggründe, mit Agatha in Gera zu starten.

Speziell geschulte Mitarbeiter
Ein Agatha-Team ist in Gera unterwegs und unterstützt Menschen, die allein leben. Die beratenden Fachkräfte sind geschulte Mitarbeiter der Otegau. Sie kommen vorbei, hören zu, tauschen sich mit Menschen aus und unterbreiten Angebote, die Kontakte ermöglichen.
Als einer der großen Vermieter in Gera ist die TAG Wohnen ein wichtiger Partner. Mit einer Kooperation wollen Wohnungsunternehmen und Stadt gesellschaftliche Teilhabe stärken und ein aktives Leben im Alter fördern. Am Dienstag haben Stadt und Wohnungsunternehmen eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Gemeinsames Ziel ist es, den Geraern bis ins hohe Alter ein Leben in ihren vertrauten Wohnquartieren zu ermöglichen. Wanzar: „Mit der TAG haben wir dafür einen starken Partner mit sehr großem Engagement für seine Mieter und das Gemeinwohl an unserer Seite und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Weitere Projekte laufen
Bereits mit anderen Projekten engagiert sich das Wohnungsunternehmen in Gera für ein langes selbstbestimmtes Leben. TAG-Wohnen-Standortleiter Claudius Oleszak: „Wir unterstützen das Agatha-Programm, um die Lebensqualität im häuslichen Umfeld von älteren und alleinstehenden Menschen zu erhalten. Gemeinsam mit der Stadt möchten wir Vereinsamung vorbeugen.“
Welche Bedürfnisse ältere Menschen haben und wie sie noch besser ins Sozialleben eingebunden werden können, dazu tauschten sich Otegau-Geschäftsführerin Susanne Vöcking, Dezernentin Sandra Wanzar. Pfarrer Michael Schlegel und TAG-Wohnen-Standortleiter Claudius Oleszak aus. Künftig wollen die Intuitionen sich stärker vernetzen.
https://tag-wohnen.de/agathe