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Erste Gummistiefelparty in Gera

Erste Gummistiefelparty in Gera

Dank an alle Helfer beim Geraer Frühjahrsputz „Meine Hand für meine Stadt“

Von Elke Lier

Gera. „Heute ist für viele freiwillige Frühjahrsputzer Gelegenheit, sich mal kennenzulernen und sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, gemeinsam zu feiern.“ So formulierte Sascha Neudert, Bereichsleiter Stadt und Umwelt bei der Otegau, das Anliegen der „1. Geraer Gummistiefelparty.“ Sie vereinte am Mittwoch in der Remise der gastgebenden Otegau langjährige Akteure beim Geraer Frühjahrsputz.  Anfang April folgten sie bei eisigen Temperaturen dem Aufruf „Meine Hand für meine Stadt“ und verwandelten schmutzige Straßen und Plätze wieder in saubere, angenehme Orte. Seit Jahren als Helfer dabei sind Mitglieder des Freundeskreises für Flüchtlinge mit befreundeten Migranten. Das hob Vereinschef Franz Beutel hervor und freute sich, „dass wir mit den Geflüchteten nicht nur die deutsche Sprache erlernen und beim Frühjahrsputz helfen, sondern dass die Migranten heute auch Gäste dieser Dankeschön-Veranstaltung sind.“ Worte des Dankes an alle Helferinnen und Helfer kamen von René Soboll, Abteilungsleiter Ehrenamt bei der Stadt Gera, Volker Tauchert, Vorsitzender des Vereins Ja-für Gera und Otegau-Geschäftsführerin Suzanne Vöcking.

Berge selbstgebackenen Kuchens vom Küchenteam der Otegau sowie den Helfern vom Steinweg, wo sonst üblicherweise sofort nach getaner Arbeit gegessen und getrunken wurde, was Corona verhinderte, wurden ergänzt durch Piroggen und Apfelkuchen von ukrainischen Kriegsflüchtlingen.

Drei Stunden lang kam man miteinander ins Gespräch und holte sich neue Motivation für Arbeitseinsätze für ein schönes Zuhause, ein sauberes Gera.

Die Idee der Gummistiefelparty, symbolisiert durch einen blumenbepflanzten, „vergoldeten“ Gummistiefel, kommt aus dem Rheinland, wo man am Rheinufer häufig in Gummistiefeln gemeinsam Überschwemmungsschäden zu Leibe rückt und dann zusammen feiert. Bei dieser 1. Geraer Gummistiefelparty waren übrigens auch alle Teilnehmer in der Gummifußbekleidung erschienen. Nicht schlecht an diesem Dauerregentag.

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Der goldene  Gummistiefel als Symbol für die 1. Geraer  Gummistiefelparty. Die Initiatoren (von links) Sascha Neudert von der Otegau, Volker Tauchert von Ja-für Gera, Jan Zeißner ,Fuhrparkmanager beim GUD und René Soboll von der Stadtverwaltung vorm Hintergrund der vollbesetzten Remise der Otegau in der Lusaner Straße.

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Am Kuchenbuffet vorn bedient sich Maryam Sheikhi aus dem Iran. Sie und ihre Familie gehörten mit zu den Helfern am 3. April, die vor allem den Park der Jugend und die umliegenden Straßen säuberten.

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Mitglieder des Freundeskreises für Flüchtlinge und Migranten im Frühjahr nach getaner Arbeit vor dem Südbahnhof.

Fotos: Elke Lier

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Interkulturelle Woche 2022 vom 23. September bis 7. Oktober in Gera

Interkulturelle Woche 2022 vom 23. September bis 7. Oktober in Gera

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Unter dem Motto „#offen geht“ ist Gera auch in diesem Jahr wieder eine von deutschlandweit 500 Städten und Gemeinden, die eine Interkulturelle Woche begeht. Zwischen dem 23. September und 7. Oktober 2022 finden verschiedene Aktionen und Projekte statt, welche vom Netzwerk Integration und zahlreichen weiteren Akteuren zusammengestellt wurden. Seit mehr als 30 Jahren wird die Interkulturelle Woche in Gera durchgeführt und blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Veranstaltungen setzen auf den gemeinsamen Austausch, das Vertrauen in eine offene, demokratische Gesellschaft und das Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger in der Stadt.

Die Eröffnung findet in diesem Jahr am Freitag, dem 23. September, von 14 bis 18 Uhr, neben dem Spielplatz im Hofwiesenpark statt. Das Netzwerk Integration bietet zahlreiche Aktivitäten für die gesamte Familie.

Das Spektrum der weiteren Veranstaltungen reicht von Lesungen über Workshops und kleineren Konzerten bis hin zu einem Tag der offenen Tür und einem Tag der offenen Moschee.

Gleich am ersten Tag der Interkulturellen Woche lädt die Autorin Ayede Alavie Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren zu einer Lesung in die Häselburg ein. Dort stellt sie ihr Buch „Rosas Herz“ vor und nimmt die Teilnehmenden mit auf eine spannende Reise. Am darauffolgenden Dienstag, dem 27. September, erklingen im Café Jedermann in der Fritz-Gießner-Straße internationale Lieder – gesungen vom Chor „Melodie“ des Interkulturellen Vereins.

Donnerstag, der 29. September, ist ganztägig mit interkulturellen Veranstaltungen gefüllt. Vormittags, von 8:30 Uhr bis 13:30, Uhr lädt die TÜV Rheinland Akademie zum Tag der offenen Tür und informiert über Sprachkurse und Ausbildungsangebote, zeigt ihre Werkstätten und beantwortet Fragen rund um das Thema Arbeit. Am Nachmittag lockt der Stadtteil Bieblach unter dem Motto „Wir sind Bieblach – offen geht“ mit Mitmachangeboten, einer Kunstausstellung und einem kulturellen Überraschungsprogramm in die Schwarzburgstraße.

Bereits zur Tradition geworden ist der Tag der offenen Moschee am 30. September ab 13:20 Uhr. Besucher können die Räumlichkeiten der Moschee am Sachsenplatz kennenlernen und am Freitagsgebet teilnehmen.

Ein weiteres Konzert erwartet alles Musikinteressierten am Dienstag, dem 4. Oktober ab 18 Uhr. Dieses Mal singt der Chor „Melodie“ in den eigenen Räumen in der Werner-Petzold-Straße 10.

Den Abschluss der Interkulturellen Woche bildet am 7. Oktober ein Schreibworkshop in der Häselburg mit anschließender Lesung und Diskussion. Schriftstellerin Yoko Tawada, 1960 in Tokio geboren, gibt Einblicke in ihre Literatur, die geprägt ist vom Blick auf das Fremde.

Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende jährlich September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In Gera wird sie organisiert von der Migrations- und integrationsbeauftragten der Stadt Gera und dem Netzwerk Integration sowie zahlreichen weiteren Partnern.


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Der Vereinsamung im Alter entgegenwirken

Thüringenweites Angebot AGATHE für ältere Menschen in Gera gestartet

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© Stadt Gera / Sandra Wanzar, Dezernentin für Jugend und Soziales (r.a.) und Suzanne Vöcking, Geschäftsführerin der OTEGAU (3.v.l.) gemeinsam mit den AGATHE Mitarbeitenden Juliane Thom, Tom Götz, Ines Borowsky, Isabell Vogel und Steffi Mähne (v.l.n.r.)

Am heutigen Mittwoch (14. September) fand der offizielle Auftakt für „AGATHE – Älter werden in der Gemeinschaft“ in Gera statt. Hierbei handelt es sich um ein Programm des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie mit dem Ziel, dass ältere Menschen, die alleine im eigenen Haushalt leben, weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben, so lange wie möglich selbständig bleiben können und nicht vereinsamen. Fachkräfte geben Informationen zur Gesundheitsförderung, zu möglichen Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten, finanzieller Unterstützung oder haben als Gesprächspartner einfach ein offenes Ohr. Sandra Wanzar, Dezernentin für Jugend und Soziales, zeigt sich dankbar darüber, dass die ältere Generation mit ihren Bedürfnissen dank AGATHE so wertschätzend in den Blick genommen werde und künftig noch bessere persönliche Unterstützung in ihrem Alltag erhalte: „Wir sehen uns als Stadt in der Verpflichtung, Kontakt aufzunehmen und die Hand zu reichen, da zu sein oder an bestehende Hilfsangebote weiterzuleiten.“

In der Stadt Gera liegt der Anteil der Bürgerinnen und Bürger, die über 65 Jahre alt sind, derzeit bei 30 Prozent (Stand 31.12.2021). „Immer mehr ältere Menschen leben in Gera allein oder haben nur sporadischen Kontakt zu ihren Verwandten. Für viele von ihnen sind der Besuch beim Arzt oder das Einkaufen oftmals die einzigen Möglichkeiten für soziale Begegnungen“, erläutert Sandra Wanzar die Beweggründe für die Bewerbung für das Programm AGATHE. „Mit dem nun erhaltenen Zuschlag des Freistaates können wir als Stadt aktiv bestehender oder drohender Vereinsamung entgegenwirken.“
Senioren können sich sowohl mit einer bestimmten Frage, aber auch einfach dann an ihre AGATHE-Betreuungsperson wenden, wenn sie Kontakt, Begleitung oder einfach ein Gespräch wünschen. Über Wohnungsunternehmen, den Service.GEneRAtionen, und überall dort, wo die Stadt in Kontakt zu älteren Menschen tritt, wird auf die Unterstützungsmöglichkeiten durch AGATHE aufmerksam gemacht. Der Unterschied zu bisherigen Angeboten für die ältere Generation ist, dass die AGATHE-Mitarbeitenden direkt zu den Menschen nach Hause gehen, sofern dies gewünscht ist.

Die OTEGAU stellt als ausführendes Organ fünf speziell geschulte AGATHE-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in den Stadtteilen Lusan, Bieblach, Bieblach-Ost und der Stadtmitte. Eine Ausweitung auf andere Stadtteile oder den ländlichen Raum sei perspektivisch denkbar. „AGATHE soll an bestehende Strukturen in Gera, wie beispielsweise an den Service.GEneRAtionen, an die Stadteilbüros oder auch an ehrenamtliche Netzwerke anknüpfen. Wir wünschen uns, dass durch die gemeinsame Arbeit mit den älteren Menschen Synergien entstehen, die passgenau auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt sind“, so Suzanne Vöcking, OTEGAU-Geschäftsführerin.

Aktuell nehmen 11 Thüringer Kommunen am AGATHE-Programm ein. Die Förderung beläuft sich auf insgesamt 131.805,40 €. Die Landesförderung für das Programm „AGATHE – älter werden in der Gemeinschaft“ läuft bis zum 31. Dezember 2023.

Weitere Informationen und Kontakte:

Amt für Gesundheit und Versorgung
Tel.: 0365 8383501
Email: gesundheitsfoerderung@gera.de

AGATHE – älter werden in Gemeinschaft:
https://www.agathe-thueringen.de/

Quelle Stadt Gera: Der Vereinsamung im Alter entgegenwirken (gera.de)

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Mirjam Kruppa zu Gast im OTEGAU-Standort Gera-Bieblach

Mirjam Kruppa zu Gast im OTEGAU-Standort Gera-Bieblach

Mirjam Kruppa, die Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge, war heute zu Gast in Gera und besuchte dabei auch den OTEGAU Standort in Bieblach. Unsere Stadtteilmanagerin Janet Klinger, die Kolleginnen und Kollegen der Projekte Stadtteilmütter, Infopoint, Kita-Einstieg, nig und ThINKA berichteten anschaulich von ihrer Arbeit.

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Artikel der OTZ vom 02.09.2022
Antidiskriminierungsstelle für Gera gefordert
Thüringer Landesintegrationsbeauftragte Mirjam Kruppa auf Informationstour in Volkshochschule, Interkulturellem Verein und Otegau

 von Elke Lier

Gera. „Niemals hätte ich in meinem Erfurter Büro per Telefonat oder Mail so viel erfahren wie heute in Gera, von den Sorgen und Erfolgen in der Integrationsarbeit. Und nie hätte ich so viele engagierte Menschen der Stadt kennengelernt.“
Dieses Fazit zog Landesintegrationsbeauftragte Mirjam Kruppa nach einem für sie „spannenden Tag“ ihrer Tour am 30.August.
Begleitet wurde sie von ihrer Referentin Anja Flaig und in Gera empfangen von Sandra Wanzar (parteilos), Beigeordnete für Jugend und Soziales und Nicole Landmann, der Geraer Integrationsbeauftragten

In Deutschstunden hospitiert
An der Volkshochschule testete der Erfurter Gast mit Volkshochschuldirektorin Petra Meyenberg den an der Schule versteckten Geocache, einen von sechs Thüringer Integrationsschätzen der Geotour für Fans und Familien. Da die Volkshochschule als Schatzpatin den Sprach-Cache verwaltet, hospitierten die Gäste in einer Deutschstunde bei Ulrike Heinz. Sie bereitete ihre Schüler aus acht Nationen auf die B1-Prüfung vor. Akbar und Noom aus Afghanistan demonstrierten in einem flüssig auf Deutsch geführten Dialog, dass sie angstfrei ins Examen gehen können.
Akuter Dozentenmangel bei wachsend hohen Ansprüchen des Bundesamtes für Migration an deren Qualifikation treibt die Chefin der Volkshochschule um. „Uns fehlen die Lehrer für mehr Kurse.“
Ähnlich sei die Situation in den Geraer Kindereinrichtungen. Plätze seien da, so Nicole Landmann, aber es mangele am Personal. Ebenso wie in den Schulen. Sandra Wanzar wünscht sich für die Schulen künftig mehr Professionen wie Sozialarbeiter, Psychologen, Erzieher und Muttersprachler als Vermittler für einen funktionierenden integrativen Schulbetrieb.

Integrationsbeirat im Aufbau
Weiter ging die Tagestour nach Lusan. Den Interkulturellen Verein stellte Olga Lange als einzige Thüringer Migrationsorganisation für mehrere Ethnien vor. „Sehr gut organisieren hier zwei Ukrainerinnen Selbsthilfe für die Neuankömmlinge aus den Kriegsgebieten. 80 ukrainische Kinder beendeten ihre Sommerakademie bei uns mit einem Fest und der Musik von Solisten des Kiew Sinfonieorchesters.“
Bei der Diskussionsrunde mit dem Geraer Netzwerk Integration mit Vertretern der Flüchtlingssozialarbeit erlebte Kruppa die offene Ansprache großer Sorgen. So zeigte sich nicht nur Netzwerksprecherin Christine ten Venne beunruhigt vom wachsenden Rassismus und der Diskriminierung von Ausländern. Man brauche ortsnah eine Antidiskriminierungsstelle, wohin sich Betroffene wenden können.
Um die Uninformiertheit vieler Geraer und auch Stadträte über die zehn Prozent Migranten in Gera abzubauen, warb Mirie Almahammad aus Syrien für den Integrationsbeirat. „Wir wollen mit unserem Vorhaben in die Fraktionen gehen und im Stadtrat einen Einwohnerantrag stellen, um hier eine Stimme zu bekommen und beratend tätig zu sein“ Das könne sie über Landtagsmitglieder nur unterstützen, versprach Mirjam Kruppa.
Angesichts der dringend nötigen Verbesserung der fachlichen, Fristen wahrenden und freundlicheren Arbeit der Ausländerbehörde, die vielfach gefordert wurde, verwies Kruppa auf die positive Wirkung eines allmählich wachsenden Ausländeranteils in den Behörden.
Rassismus und eine gefürchtete Behörde in Gera hätten schon manchen ausländischen Investor, Spezialisten oder Arzt aus dem Ausland aus Gera vertrieben, hieß es.

Begeistert von Stadtteilmüttern
Nächste Station war das Stadtteilbüro Bieblach-Ost mit seiner neuen Stadtteilmanagerin Janet Klinger. Wie sich in diesem Stadtteil mit einem Ausländeranteil von 25 Prozent Stadtteilbüro, Infopoint und Stadtteilmütter für ein gutes Zusammenleben zwischen Einheimischen und Migranten bemühen, darüber informierte Suzanne Vöcking, Geschäftsführerin der städtischen Fördergesellschaft Otegau. Konfliktpotenziale wie Ordnung und Sauberkeit, Ruhe und Hausordnung werden vom Infopoint mit den Wohnungsgesellschaften gelöst, im ThinkA-Projekt finde Beratung statt, und die Stadtteilmütter, ein Novum für Kruppa, stellten sich ihr vor. „Wir gehen in die Familien“, erklärte Simar Bitar. „Da wir Migrantinnen sind und Arabisch sprechen, hat man zu uns Vertrauen. Wir beraten zu Gesundheit, Kindergarten, Schule, Beruf und holen Familien aus der Isolation.“
Als Gastgeschenk überreichte Suzanne Vöcking der Landesintegrationsbeauftragten die bisher sechs Ausgaben der Geflüchtetenzeitung „nig-neu in Gera“. „Nur aus Gera ist mir in Thüringen eine solche Zeitung bekannt“, so Mirjam Kruppa.
Spontan besuchte sie den Imbiss „Damaskus“ und erfuhr von Chefin Khetam von den Schwierigkeiten beruflichen Neuanfangs in Deutschland, aber auch von ihren Plänen. 
Wie Integration in der Stadt spannend bleibt, werden das geplante Sprachcafe‘ im Lusaner Schullandheim und ein Interkultureller Garten der Diakonie in Bieblach vielleicht bei Kruppas nächstem Gera-Besuch zeigen.

Geraer Netzwerk „Gesunde Kommune“ tagt zu Fragen der Gesundheitsprävention

Geraer Netzwerk „Gesunde Kommune“ tagt zu Fragen der Gesundheitsprävention

Foto: © Stadt Gera: Das Netzwerk „Gesunde Kommune“ tagte heute im KuK in Gera.

Das Amt für Gesundheit und Versorgung lud am heutigen Mittwoch (17.08.) das Geraer Netzwerk „Gesunde Kommune“ ein, um sich insbesondere über die veränderten Bedarfe und Arbeitsansprüche im Bereich Gesundheitsförderung auszutauschen, die mit der Corona-Pandemie einhergehen. Der gemeinsame Austausch wurde begleitet von der Vorstellung des Projektes „AGATHE – älter werden in Gemeinschaft“. Hierbei handelt es sich um ein Förderprogramm des Freistaat Thüringens mit dem Ziel, dass Menschen gesund und selbstbestimmt alt werden sowie von vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten profitieren können. Darüber hinaus ging es um Konzeptansätze, wie die Gesundheit arbeitsloser Menschen gefördert werden kann, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern.

Der Einladung waren 37 Mitglieder des Netzwerkes gefolgt. Dazu gehörten beispielsweise die gesetzlichen Krankenversicherungen, die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung (AGETHUR), Träger aus dem Kinder- und Jugendbereich, der sozialen Beratung und Versorgung sowie Pflege, aber auch Vertreterinnen und Vertreter des Seniorenbeirates und der Stadtverwaltung.

„Dieser direkte Austausch ist für uns äußerst wichtig, denn nur mit der Expertise unseres Netzwerkes in der Praxis können wir als Kommune das Thema Gesundheit bedarfsgerecht weiterentwickeln“, wertschätzt Monique Heinze, kommissarische Leiterin des Amtes für Gesundheit und Versorgung, das Netzwerk. Die Geraer Bürgerinnen und Bürger könnten von diesem gut funktionierenden Zusammenschluss unterschiedlichster Akteurinnen und Akteure nur profitieren.

Das Netzwerk „Gesunde Kommune“ wurde im November 2014 von der Stadtverwaltung mit dem Ziel gegründet, alle Gesundheits-Dienstleistende, Initiativen sowie Akteurinnen und Akteure in Gera zusammenzuführen, die gesundheitsförderlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen, die Lebensweise und das Gesundheitsverhalten der hiesigen Bevölkerung beeinflussen. Sie wollen den Austausch untereinander verbessern und mit bedarfsgerechten Angeboten vor allem auch Benachteiligte besser erreichen. Verknüpft ist das Vorhaben mit dem „Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland“ und den Initiativen des Thüringer Sozialministeriums „Agethur – Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V.“ sowie „aktiv für Gesundheitsziele in Thüringen“.

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Elisabeth Kaiser zu Besuch in der OTEGAU

Elisabeth Kaiser zu Besuch in der OTEGAU

Heute war die SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser zu Besuch in der OTEGAU und hat sich u.a. interessiert die kreativen Produkte der Inklusionsabteilung Geranium angesehen.