Foto eines Blumenkasten auf der Heinrichsbrücke mit einer Straßenbahn im Hintergrund

Geras Brücken Blühen wieder (OTZ)

Geras Brücken Blühen wieder

Artikel der Ostthüringer Zeitung vom 20.06.2020

Zeitungsartikel der Ostthüringer Zeitung vom 20.06.2020
 
Auch drei Brücken blühen wieder

Buga-Förderverein, Gärtnereien, Otegau und das Amt für Stadtgrün mit Gemeinschaftswerk

Von Sylvia Eigenrauch

Gera. Nur 14 Tage später als in vorangegangenen Jahren ist das Gemeinschaftswerk Stadtbegrünung in Gera beendet. Der Buga-Förderverein hat es mit zwei Gärtnereien, der OTEGAU und dem Amt für Stadtgrün gestemmt. 
Die bunten Blumengrüße sind dem einen oder anderen sicher schon aufgefallen. Die Blumen für alle Brücken stiftete die Gärtnerei Heyer aus Windischenbernsdorf.
In diesem Jahr grüßen Pelargonien und Petunien und als roter Blattschmuck eingesetzte Zierkartoffeln auch von der Heinrichsbrücke. Dort stehen erstmals wieder vier Holzkübel. Weiter vier zieren die Untermhäuser Brücke mit dem Brückenrestaurant und sechs stehen auf der Cubabrücke.
Letztere wurde diesmal ausnahmsweise nicht von Schülern der Dix-Grundschule bepflanzt, vielmehr übernahmen OTEGAU-Mitarbeiter das Pflanzen.
Zuvor hatten sie die 14 Holzkübel neu gestrichen und damit nicht nur schmuck, sondern für weitere Jahre haltbar gemacht. Dafür, dass in die Gefäße Pflanzen Einzug halten konnten, sorgte auch die Gärtnerei Jahn aus Vollmershain, die beispielsweise die 40 Halbschalen für die Straßenlampen auf der Sorge mit Hängepelargonien bepflanzte. Zum Schluss reichten die vom Buga-Förderverein noch nachgekauften Pflanzen, um Schalen auf dem Zschochernplatz zu füllen.
„Es lief wieder wie ein Uhrwerk“, sagte Tobias Friedrich, 1. Vorsitzender des Buga-Fördervereins, diese Woche beim Treffen mit Beteiligten. „Mein großer Dank geht an alle Unterstützer“. Dabei hatte er schon Sorge, dass ein Rädchen diesmal fehlen würde.
Weil das Amt für Stadtgrün viele Transporte für den Krisenstab übernehmen musste, konnten Mitarbeiter wie Doreen Hamidouche diesmal nur helfen, indem sie Pflanzgefäße transportierten und Pflanzanleitung gaben.
„Ich lebe gern in Gera und freue mich, wenn wir mithelfen können, die Stadt schöner zu machen“, sagte Julia Heyer. Die 26-jährige Floristin plant, den Familienbetrieb einmal zu übernehmen. Das Wässern und Jäten übernehmen nun fünf OTEGAU-Mitarbeiter an vier Tagen in der Woche. Neben den Blumenkübeln befinden sich auch die Schalen in der Bielitzstraße, die großen Töpfe am Puschkinplatz und der Schlossgarten in ihrer Pflege.

Fotos: OTEGAU-Archiv