Jugendliche aktivieren, offen für Chancen, Köpfe in Aktion …
Gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus.
Das Projekt
Unser Projekt „JOKER“ wendet sich an lanzeitarbeitslose junge Menschen bzw. junge Menschen, die nicht
mehr schulpflichtig sind, sich in multiplen Problemlagen befinden und denen ohne Unterstützung die Bewältigung ihrer Lebenssituation und der Weg in Ausbildung und Arbeit nicht gelingt. Weiterhin sind schuldistanzierte Jugendliche, die mindestens 15 Jahre alt sind und sich im 10. Jahr der Vollzeitschulpflicht befinden, Zielgruppenpersonen des Projektes.
Der Projekteintritt ist in der Regel bis zur Vollendung des 27., längstens jedoch bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres möglich.
Die Teilnehmenden stehen in der Regel in Betreuung des Jobcenters Gera; eine Vermittlung in das Projekt kann auch über das Jugendamt der Stadt Gera oder die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Gera erfolgen.
Die Verweildauer im Projekt beträgt bis zu 24 Monate.
Die Zielstellung des Projektes „JOKER“ besteht darin, gemeinsam individuelle Strategien zur Lösung der vielfältigen Problemlagen unserer Teilnehmenden zu entwickeln und umzusetzen. Mit einer Kombination von Gruppen- und Einzelmaßnahmen wird unter sozialpädagogischer Begleitung die Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit der jungen Menschen gefördert. Dazu gehören beispielsweise die Herbeiführung von geregelten Tages- und Alltagsstrukturen, die Förderung bzw. Erweiterung von sozialen und beruflichen Kompetenzen sowie die Entwicklung von persönlichen und beruflichen Zielen.
„JOKER“ ist jedoch kein herkömmliches Schul- oder Ausbildungsprojekt, sondern eine Chance, neue erfolgsversprechende Wege der Qualifizierung zu gehen. Die Vermittlung von theoretischem Wissen erfolgt hier nicht vordergründig als Frontalunterricht, sondern in Verbindung mit praktischer Arbeit in betriebsnahen Werkstattbereichen. Parallel können hier Jugendliche zum Hauptschulabschluss geführt werden, um auf eine zukünftige Ausbildung vorzubereiten!
Gehören Sie zur Zielgruppe und sind Sie am Projekt interessiert, können Sie sich gern an uns wenden. Wir prüfen, ob und wie eine Teilnahme möglich ist!
Was bietet das Projekt?
Herzstück von „JOKER“ und zentraler Anlaufpunkt sind die Werkstatt- und Projektbereiche der OTEGAU in der Lusaner Straße 9 in 07549 Gera. Hier können die Jugendlichen ihre Erfahrungen einbringen und auch Neues ausprobieren. Wie in einer realen Werkstatt gibt es feste Regeln bezüglich der Arbeits- und Pausenzeiten und für die Zusammenarbeit. Selbstverständlich wird auch etwas Nützliches hergestellt, um der Arbeit Sinn und Ziel zu geben.
Es geht im Projekt nicht nur um eine theoretische Wissensvermittlung, sondern vielmehr um das praktische Erleben und Lernen. Parallel arbeiten wir konstant am Ziel, notwendiges Wissen für den Hauptschulabschluss zu vermitteln. Dies erfolgt jedoch stets mit Bezug auf die Erfahrungen und praktische Projektarbeit.
Welche Projektarbeiten sind möglich?
Im Projekt „JOKER“ stehen mehrere Kleinprojekte und Werkstattangebote zur Auswahl, die miteinander verzahnt sind und sich gegenseitig ergänzen:
- Arbeit mit Medien – Gestaltung von Werbematerial, Internetpräsenzen u. s. w.
- Bau von Werkstücken für Wohnung und Garten mit nachhaltigen Materialien
- Anfertigen von kleinen Dekoartikel mit saisonalem Bezug
- Upcycling
- Wartungs- und Reparaturarbeiten an Fahrrädern
- Reparatur- und Änderungsarbeiten an Textilien
- Regelmäßige Zubereitung von gemeinsamen Mahlzeiten
- Anfertigen von Werkstücken aus Metall
Hierbei sind wir offen für neue Ideen und haben zahlreiche passende Angebote!
Wie ist ein typischer Projektablauf?
Mit dem Projekteintritt werden die individuellen Kompetenzen und Problemlagen eines jeden Jugendlichen ermittelt und darauf aufbauend gemeinsam konkrete Maßnahmen zur persönlichen und sozialen Stabilisierung, zur Förderung bzw. Erweiterung der sozialen und beruflichen Kompetenzen sowie zur Entwicklung von persönlichen und beruflichen Zielen festgelegt.
Auf dieser Grundlage werden im Projekt „JOKER“ in den nächsten Monaten während interessanter Lern- und Arbeitstage die Problemlagen schrittweise bewältigt und es wird gegebenenfalls auf den Erwerb der Ausbildungsreife hingearbeitet. Regelmäßige Erfolgskontrollen dienen dazu, die Hilfen im Prozess des Case-Managements auf ihre Wirksamkeit zu prüfen und erforderlichenfalls anzupassen.
Die Woche beginnt regelmäßig mit einer Teamrunde und der Wochenplanung, um anstehende Arbeitsaufgaben abzustimmen. Bei Bedarf können gleichzeitig offene Fragen oder Probleme in der Gruppe besprochen werden. Im Tagesverlauf werden die Arbeitsaufgaben in Kleingruppenarbeit erledigt. Jede Woche endet mit einer Feedbackrunde.
Zum Projekt gehören auch gemeinsame Mahlzeiten, Angebote zur Berufsorientierung oder zur sozialen und politischen Bildung.
Weitere beliebte Höhepunkte sind unsere Gruppenaktivitäten, die als Anreiz für gute Lern- und Arbeitserfolge und der Teambildung dienen.
Ist als gemeinsames Ziel die Ausbildungsreife festgeschrieben, stehen an zwei Tagen der Woche unsere Dozenten zur Verfügung, die mittels innovativer Methoden prüfungsrelevantes Wissen vermitteln und festigen.
Projektstandort:
OTEGAU GmbH Lusaner Straße 9 07549 Gera |
Ansprechpartnerin:
Sarah Dittmann | |
Telefon: | 0365 737 40 30 |
Mobil: | 0178 615 84 57 |
E-Mail: | dittmann@otegau.de |