Himmelsteich bekommt Naturzaun

Uferabbrüche verhindern

Von Ilona Berger

Gera. Sie fallen schon von weitem auf. Zwei kleine von „Hobbykünstlern“ bunt besprühte Bauwagen-Anhänger stehen am Himmelsteich von Gera-Kleinfalke. Wo sich sonst Arbeiter aufwärmen, lagern jetzt coronabedingt Baumaterial und Werkzeug. „Im Auftrag der Stadtverwaltung umzäunen wir gerade den Himmelsteich auf einer Länge von ungefähr 30 Metern“, sagt Sascha Neudert, Bereichsleiter für Stadt und Umwelt der Otegau GmbH. An der Südseite gibt es Uferabbrüche. „Seit drei Jahren kämpfe ich um eine Befestigung“, so der Ortsteilbürgermeister Herbert Dietrich. Er sei froh, dass endlich was passiert. Am Montag ging es los. Am Freitag soll die Maßnahme beendet sein, wenn das Wetter mitspielt.

Etwa einen Meter lange Staketen, unter anderem aus Eiche, in den Boden auf der Südseite eingeschlagen. 60 sind es an der Zahl. Zwischen den Hölzern wird ein Weidezaun eingeflochten und später dahinter mit Erde aufgefüllt. „Das Holz dafür stammt von Kopfweiden, die an anderer Stelle geschnitten werden“, betont Sascha Neudert. Er will erwähnt wissen, dass die etwa 10 Männer, die in Kleinfalke im Einsatz sind, zu den Teilnehmern des kommunalen Arbeitsmarkprogramms der Stad Gera gehören. Langzeitarbeitslose sollen damit eine neue Perspektive erhalten und wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Momentan arbeiten 37 Personen im Bereich Umwelt und Landschaftspflege. Sie legen zum Beispiel am Südfriedhof die Denkmalgeschützte Mauer frei oder kümmern sich um die Erhaltung der Wanderwege.

Bildbeschreibung:

Thomas Stöckel (links) und Silvio Ballenthin beim Bau des Weidezaunes.

Foto: ILONA BERGER